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Urologische Vorsorge

Vorsorgeuntersuchung

Urologische Vorsorge dient primär der Früherkennung und Prävention von Erkrankungen im urogenitalen Bereich. Durch regelmäßige Untersuchungen können Anomalien und Erkrankungen wie Prostatakrebs, Blasenentzündungen, Harnwegsinfekte oder auch Nieren- und Blasenkrebs bereits in einem frühen Stadium erkannt werden. Das frühzeitige Erkennen ermöglicht nicht nur eine gezielte und oft weniger invasive Behandlung, sondern kann auch das Fortschreiten der Erkrankung verhindern und so schwerwiegende Komplikationen vermeiden. Zudem trägt urologische Vorsorge zur Aufklärung der Patienten bei. Durch Beratung und Information lernen Menschen, Risikofaktoren zu erkennen und gegebenenfalls ihren Lebensstil anzupassen, um die eigene urologische Gesundheit zu fördern. Dies schließt auch präventive Maßnahmen und individuelle Empfehlungen ein, die langfristig zu einer besseren Lebensqualität beitragen können.

Andrologie und Hormone

Eine andrologische Untersuchung dient dazu, die Gesundheit des männlichen Fortpflanzungs- und Hormonhaushalts zu überprüfen. Sie unterstützt dabei, eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. Wichtige Aspekte der andrologischen Untersuchung: Früherkennung von Erkrankungen: Durch gezielte Untersuchungen können Erkrankungen wie Hormonstörungen, Erektionsstörungen oder Probleme im Bereich der Hoden und des Penis frühzeitig erkannt werden. Diagnose von Fruchtbarkeitsproblemen: Die Untersuchung hilft, Ursachen bei Unfruchtbarkeit zu identifizieren, beispielsweise durch die Analyse der Spermienqualität oder das Erkennen anatomischer Auffälligkeiten. Bewertung des Hormonstatus: Oft werden Bluttests durchgeführt, um den Hormonspiegel zu überprüfen. Ein ausgeglichener Hormonhaushalt ist wichtig für das sexuelle Wohlbefinden und die allgemeine Gesundheit. Individuelle Beratung und Therapie: Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse kann der Arzt individuelle Therapieansätze empfehlen – sei es medikamentös, durch Lebensstiländerungen oder in seltenen Fällen durch operative Maßnahmen. Ganzheitliche Männergesundheit: Die andrologische Untersuchung ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für Männer. Sie trägt dazu bei, Beschwerden und spätere Komplikationen zu vermeiden und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Insgesamt ist die andrologische Untersuchung ein wichtiger Schritt, um Ihre sexuelle und reproduktive Gesundheit im Blick zu behalten. Sprechen Sie mir über Ihre individuellen Fragen und Bedürfnisse – so können eventuelle Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Ultraschall

Eine urologische Ultraschalluntersuchung ist eine schmerzfreie, strahlungsfreie und zuverlässige Methode zur Untersuchung der Harnwege und Geschlechtsorgane. Sie wird eingesetzt, um verschiedene Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. Mit dem Ultraschall können folgende Organe untersucht werden: Nieren: Zur Erkennung von Nierensteinen, Zysten oder Tumoren. Blase: Zur Beurteilung von Blasenentzündungen, Blasensteinen oder Restharnbildung. Prostata (bei Männern): Zur Früherkennung von Vergrößerungen oder Tumoren. Hoden (bei Männern): Zur Abklärung von Schwellungen, Schmerzen oder Knoten. Die Untersuchung ist besonders wichtig bei Symptomen wie Schmerzen beim Wasserlassen, häufigem Harndrang, Blut im Urin oder unerklärlichen Schmerzen im Unterbauch. Sie hilft, ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu diagnostizieren und gezielt zu behandeln. Sprechen Sie mit mir über die Vorteile einer urologischen Ultraschalluntersuchung – Ihre Gesundheit steht an erster Stelle!

Blasenspiegelung

Sinn und Ablauf einer Blasenspiegelung Diagnose von Blasenerkrankungen: Die Blasenspiegelung hilft, Erkrankungen der Blase zu erkennen, wie beispielsweise Blasenentzündungen, Geschwülste, Polypen oder Steine. Abklärung von Symptomen: Bei Beschwerden wie Blut im Urin, häufigem Harndrang, Schmerzen oder unspezifischen Beschwerden im Unterbauch kann die Untersuchung wichtige Hinweise liefern. Früherkennung und gezielte Therapie: Durch die direkte Betrachtung der Blase kann der Arzt frühzeitig Veränderungen feststellen und gegebenenfalls weitere Untersuchungen oder Behandlungen einleiten. Ablauf der Untersuchung: 1. Vorbereitung: Vor der Untersuchung bespricht der Arzt den Ablauf und beantwortet Ihre Fragen. In der Regel wird eine Blasenentleerung empfohlen. Eine örtliche Betäubung (Lokalanästhesie) wird meist eingesetzt, um den Eingriff so angenehm wie möglich zu gestalten. 2. Durchführung: Sie liegen auf dem Rücken, und der Arzt führt ein spezielles Endoskop (Cystoskop) über die Harnröhre in die Blase ein. Während des Eingriffs kann ein sanftes Druckgefühl auftreten, das aber in der Regel gut erträglich ist. Das Cystoskop ist mit einer Kamera ausgestattet, die es ermöglicht, die Innenwände der Blase genau zu betrachten. Gegebenenfalls können während der Untersuchung kleine Gewebeproben (Biopsien) entnommen oder weitere diagnostische Maßnahmen durchgeführt werden. 3. Nachbereitung: Nach dem Eingriff können vorübergehende Beschwerden wie ein leichtes Brennen oder vermehrter Harndrang auftreten, die meist innerhalb weniger Tage abklingen. Ihr Arzt wird Sie über die Ergebnisse informieren und gegebenenfalls weitere Schritte oder Behandlungen besprechen. Diese Untersuchung ist ein wichtiges diagnostisches Werkzeug, um Blasenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und effektiv behandeln zu können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über alle Fragen und eventuelle Bedenken – so können Sie optimal in die Untersuchung einbezogen werden.

Prostatavorsorge

Ablauf und Sinn einer Prostatauntersuchung Ablauf der Untersuchung: 1. Anamnese: Zunächst bespricht Ihr Arzt Ihre Gesundheitsgeschichte. Dabei werden Fragen zu familiären Erkrankungen, Symptomen oder Beschwerden gestellt. 2. Blutuntersuchung: Oft wird ein Bluttest durchgeführt, um den PSA-Wert (Prostata-spezifisches Antigen) zu bestimmen. Ein erhöhter PSA-Wert kann auf Veränderungen in der Prostata hinweisen. 3. Digitale rektale Untersuchung (DRU): Bei dieser Untersuchung führt der Arzt einen behandschuhten, gut geschmierten Finger in den Enddarm ein, um die Größe, Form und Beschaffenheit der Prostata abzutasten. Diese tastende Untersuchung ist meist kurz und wenig unangenehm. 4. Weitere diagnostische Maßnahmen: Sollte der Verdacht auf Auffälligkeiten bestehen, können ergänzende Untersuchungen wie ein transrektaler Ultraschall erfolgen, um detaillierte Bilder der Prostata zu erhalten.

Vasektomie

Sinn und Ablauf einer Vasektomie Sinn der Vasektomie: Die Vasektomie ist ein chirurgischer Eingriff zur dauerhaften Empfängnisverhütung. Sie zielt darauf ab, die Samenleiter zu durchtrennen oder zu blockieren, sodass Spermien nicht mehr in den Ejakulat gelangen können. Dies führt dazu, dass eine Schwangerschaft verhindert wird. Die Vasektomie bietet folgende Vorteile: Hohe Wirksamkeit: Sie gehört zu den sichersten Methoden der dauerhaften Verhütung. Minimalinvasiv: Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant und unter lokaler Betäubung, was die Belastung für den Patienten reduziert. Kurze Erholungsphase: Die meisten Patienten können schnell wieder ihren normalen Aktivitäten nachgehen. Ablauf der Vasektomie: 1. Beratung und Aufklärung: In einem ersten Gespräch klärt der Arzt ausführlich über den Ablauf, die möglichen Risiken und die dauerhafte Wirkung des Eingriffs auf. Es wird gemeinsam geprüft, ob die Vasektomie die passende Verhütungsmethode für Sie ist. 2. Vorbereitung: Vor dem Eingriff sollten bestimmte Anweisungen, wie das Rasieren des Bereichs oder das Einhalten von Hygienevorschriften, beachtet werden. Der Patient erhält Informationen zur Nüchternheit und zur Einnahme von Medikamenten, falls erforderlich. 3. Durchführung: Lokalanästhesie: Der Operationsbereich, meist der Hodensack, wird örtlich betäubt, um den Eingriff schmerzfrei zu gestalten. Zugang zu den Samenleitern: Über einen kleinen Schnitt oder eine minimalinvasive Punktion wird der Samenleiter freigelegt. Durchtrennung und Verschluss: Der Samenleiter wird durchtrennt, eventuell wird ein kleines Stück entnommen und die Enden werden entweder verschlossen, versiegelt oder verlegt, sodass ein Wiederzusammenwachsen verhindert wird. Abschluss: Der kleine Schnitt wird meist mit selbstauflösenden Nähten verschlossen, sodass keine weitere Entfernung notwendig ist. 4. Nachsorge: Direkt nach dem Eingriff können leichte Schmerzen, Schwellungen oder Blutergüsse auftreten, die jedoch meist nur vorübergehend sind. Es wird empfohlen, in den ersten Tagen körperliche Anstrengungen und Sport zu vermeiden. Eine Nachuntersuchung, oft in Form eines Samenanalyses, erfolgt einige Wochen später, um sicherzustellen, dass keine Spermien mehr im Ejakulat vorhanden sind. Bis dahin sollte eine alternative Verhütungsmethode angewendet werden. Die Vasektomie ist eine effektive und dauerhafte Methode zur Empfängnisverhütung, die vor allem für Männer geeignet ist, die sich sicher sind, keine weiteren Kinder zu wünschen. Sprechen Sie ausführlich mit Ihrem Arzt, um alle Fragen und eventuelle Bedenken zu klären

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